Bandecchi siegt im Final-Thriller gegen Snigur bei den THERME ERDING OPEN by Tannenhof
Ismaning, den 10.11.2024. Schlussakt bei den THERME ERDING OPEN 2024 by Tannenhof – Mit dem spektakulären Einzel-Triumph der ungesetzten Schweizerin Susan Bandecchi ging die Premierenausgabe des mit 60.000 US- Dollar dotierten ITF-Damenturniers der Kategorie 75 zu Ende. Davor sicherte sich das ebenfalls ungesetzte Duo Kucmova/Laboutkova aus Tschechien auf der Anlage des TC Ismaning den Doppeltitel der „Internationalen Bayerischen Hallenmeisterschaften“.
Mit Spannung erwarteten die Zuschauer in Ismaning bei ausverkauftem Haus das Endspiel im Einzel, in dem die an Nr. 2 gesetzte Ukrainerin Daria Snigur (WTA-Nr. 158) gegen Susan Bandecchi (WTA-Nr. 276) als Favoritin ins Rennen ging. Schließlich unterstrich sie 2019 mit ihrem Wimbledon-Titel bei den Juniorinnen ihr Können auf schnellen Belägen und sorgte auch auf der Damen-Tour mit dem Sieg über die ehemalige Weltranglistenerste Simona Halep aus Rumänien bei den US Open 2022 für einen Paukenschlag. Jedoch strotzte auch ihre Gegnerin aus der Schweiz voller Selbstvertrauen, die nach ihrem Turniersieg in der letzten Woche im britischen Loughborough mit ihrem zweiten Saisontitel nach Oberbayern angereist war.
Den besseren Start in die Partie erwischte die 22-jährige Snigur, die sich das erste Aufschlagspiel ihrer Gegnerin sichern konnte. Jedoch stellte sich die 26-jährige Bandecchi mit vermehrten Tempowechseln immer besser auf das geradlinige Konterspiel ihrer Gegnerin ein und konnte auch einen zweiten Service-Verlust kompensieren, womit die Entscheidung des ersten Durchgangs im Tiebreak fiel. Auch dort blieb es lange spannend, ehe die Favoritin mit 10:8 die Oberhand behalten konnte. Nach dem Satzverlust erhöhte Bandecchi das Risiko mit druckvollen Schlägen, erspielte ein schnelles 4:0 und transportierte den Vorsprung zum Satzausgleich. Eine wahre Achterbahnfahrt erlebten die Zuschauer im Entscheidungsdurchgang. Nachdem die ersten drei Spiele jeweils über Einstand gingen, erkämpfte sich die aufschlagstarke Bandecchi, die insgesamt 15 Asse servierte, das erste Break und legte zum 4:2-Vorsprung nach. Snigur konterte mit drei Spielgewinnen in Folge und konnte anschließend einen Matchball nicht nutzen. Mit spekakulären Gewinnschlägen gab Bandecchi der Partie erneut eine Wendung und besiegelte mit ihrerseits drei Spielgewinnen hintereinander den 6:7 (8), 6:2, 7:5-Erfolg nach zweieinhalb Stunden.
Im Anschluss an die Partie kommentierte die Tessinerin: „Es war eine unglaubliche Partie und nach dem Matchball habe ich meinen Emotionen freien Lauf gelassen. Nach dem knapp verlorenen Satz habe ich mich auf der Toilette mental wieder gesammelt und habe danach viel besser und vor allem mutiger gespielt. Im Moment bin ich einfach nur glücklich, hier den bislang größten Titel meiner Karriere gewonnen zu haben. Im Jahr 2022 hatte ich eine schwere Verletzung und war deshalb im Ranking weit zurückgefallen. Dennoch habe ich mich wieder aufgerafft und die drei Turniersiege innerhalb kürzester Zeit zeigen mir, dass sich meine harte Arbeit auf dem Platz auch auszahlt.“ Mit den 75 Punkten für den Turniersieg wird Bandecchi im WTA-Ranking um ca. 60 Plätze auf eine Position um 220 hochklettern.
Kucmova/Laboutkova drehen Final-Krimi gegen Topfavoritinnen
Den heutigen Auftakt auf dem Center Court bildete das Endspiel im Doppel. Dabei sahen sich die topgesetzten Carole Monnet aus Frankreich und die Niederländerin Isabelle Haverlag dem tschechischen Duo mit Aneta Kucmova und Aneta Laboutkova gegenüber. Nach ausgeglichenem Beginn holte sich die favorisierte Paarung beim Stand von 4:4 ohne Punktverlust das Break und servierte den ersten Durchgang sicher aus. Auch im zweiten Satz konnten sich die Favoritinnen früh das Aufschlagspiel ihrer Gegnerinnen sichern, ließen diese aber in das Match zurückkehren und mussten später sogar den Satzausgleich hinnehmen. Im entscheidenden Matchtiebreak entwickelte sich ein wahrer Krimi. Wiederum lagen die Favoritinnen mit 5:2 in Front, ehe Kucmova/Laboutkova erneut den Spieß zum finalen 4:6, 6:4, 10:7 nach 81 Minuten umdrehen konnten.
Launiges Doppel-Turnier mit Ismaninger Erfolgen
Immer wieder sonntags – veranstaltet der TC Ismaning offene Turniere zur Verbesserung der Leistungsklasse (LK), wobei jeder Teilnehmer 2 Spiele absolviert. Am 20.10.2024 ging es diesmal in 3 Doppelkonkurrenzen heiß her. Sowohl bei den Herren, den Herren 40 als auch im Mixed waren spektakuläre Ballwechsel zu bestaunen. Zahlreiche Zuschauer unterstützten die Spieler vom Seitenrand.
Der TCI war mit insgesamt 7 Paarungen von Jung bis Junggeblieben gut vertreten. Im Mixed-Wettbewerb waren 3 TCI-Paarungen am Start: Der Vereinsvorsitzende Rainer Gerhard trat mit seiner Tochter Lilly an. Sie behielten in ihren beiden Partien jeweils sicher die Oberhand (Spiel 1: 7:5 und 6:1; Spiel 2: 6:4 und 6:1), wobei im zweiten Spiel die Ismaninger Vereinskameradin Amelie Wolters (mit Partner Noah Piller) die Gegnerin war. Zuvor hatte Amelie bereits einen vereinsinternen Vergleich gegen Chiara Diepold (Partner: Florian Keller) mit 6:4 6:2 für sich entschieden.
Bei den Herren 40 wollte es die Auslosung, dass die beiden Ismaninger Doppel zuerst aufeinandertrafen. Philip Wolters (mit seinem Augsburger Spielpartner Georg Piller) bezwangen das Team aus Jugendsportwart Volker Diepold und Michael Renner in einem hart umkämpften Match mit 7:6 7:6. Beide Teams konnten im Anschluss Ihre jeweilige zweite Partie gewinnen.
Auch in der Herren-Konkurrenz trafen die beiden Ismaninger Paarungen aufeinander. Die Youngster Christian Benzinger und Simon Schützenberger bezwangen dabei Anlagenwart Ioan Catalin/Florian Ebner mit 6:1 6:3. Während sich Christian und Simon auch im zweiten Spiel durchsetzen konnten, kam es bei Ioan und Florian zum ultimativen Vergleich Alt gegen Jung: die in Summe „100-Jährigen“ Ioan und Florian spielten gegen die „30-Jährigen“ Sebastian Helfer und Adrian Humig. Im ewigen Wettstreit der Generationen setzte sich diesmal die Jugend mit 6:7 6:4 10:4 im entscheidenden Matchtiebreak durch.
Alle Teilnehmer – ob mit oder ohne Sieg – gingen nach dem gut organisierten Turnier zufrieden nach Hause.
Weltklasse-Tennis in Ismaning „goes Ladies“ mit den THERME ERDING OPEN by Tannenhof
Nachdem die Herren in Ismaning sieben Jahre lang mit einem ATP-Challenger-Turnier zum Zug gekommen waren, kehren die Macher der Tennisspirit GbR zurück zu ihren Wurzeln und veranstalten mit den THERME ERDING OPEN by Tannenhof vom 3. bis 10. November 2024 auf der Anlage des TC Ismaning ein mit 60.000 US-Dollar dotiertes Hallenteppichturnier der Damen im Rahmen der ITF World Tennis Tour.
Dass ein Ende auch oft die Chance für einen Neuanfang ist, beweisen Dr. Peter Aurnhammer und Prof. Dr. Florian Kainz wieder einmal aufs Neue. Nach dem Rückzug des bisherigen Haupt- und Titel-Sponsors, der das Aus für das etablierte ATP-Challenger-Turnier in Ismaning bedeutete, reifte schnell die Idee, dass man bei der Neuausrichtung mit einem internationalen Damen-Turnier eine alte Tradition in Ismaning aufleben lassen könnte.
Während Prof. Dr. Florian Kainz mit den Immobilien Kainz Open in Erding und Dr. Peter Aurnhamer in Ismaning 2006 noch jeweils ein eigenes Damen-Turnier in der Einstiegs-Kategorie der ITF-Tour veranstalteten, machten sie ab dem Folgejahr gemeinsame Sache und bauten die Büschl Open in den insgesamt sieben Ausgaben zu einem mit 75.000 US-Dollar dotierten Event für die Spielerinnen aus, bevor dann der Umstieg zu den Herren über ein ITF-Turnier mit den sieben Ausgaben des ATP-Challenger-Turniers erfolgte.
Schon bei den Büschl Open bekamen die Zuschauer:innen große Namen zu sehen, die meist am Beginn ihrer großartigen Karrieren standen. Aus deutscher Sicht schlugen spätere Top-10-Spielerinnen wie Julia Görges und Andrea Petkovic auf. Auch die zweifache Mixed-Grand-Slam-Siegerin Anna-Lena Grönefeld, die es im Einzel bis auf Rang 14 schaffte, konnte in Ismaning bereits bewundert werden. Sogar den Titel einfahren konnten die Wimbledon-Halbfinalistin Tatjana Maria 2008 und die ehemalige Top-40-Spielerin Annika Beck.
Auch bei der internationalen Besetzung ließen die Büschl Open kaum Wünsche offen. So präsentierten sich mit den Grand-Slam-Halbfinalistinnen Elina Svitolina aus der Ukraine, der Australierin Jelena Dokic und Kiki Bertens aus den Niederlanden spätere Top-4-Spielerinnen. Auch die zweifache Grand-Slam-Finalistin und ehemalige Weltranglistenerste Karolina Pliskova aus Tschechien verdiente sich wie ihre Schwester Kristyna erste Sporen auf dem Ismaninger Hallenteppich.
Identische Turnier-Kategorie wie bei den Herren
Von der Kategorie her sind die THERME ERDING OPEN by Tannenhof gleichrangig einzustufen wie das vergangene ATP-Challenger-Event. Somit wird auch in diesem Jahr wieder ein perfekter Mix mit aufstrebenden Nachwuchstalenten und internationalen Topspielerinnen aus den Top 100 zu bewundern geben. Zudem wird bei den „Internationalen Bayerischen Hallenmeisterschaften“ auch in diesem Jahr wieder ein gewohntes Rahmenprogramm geboten wie z.B. der Flughafen München Kids Cup by Seidenader OHG, ein Spieler- und Sponsorenabend presented by Head und ein inklusiver Sporttag in Kooperation mit dem Bayerischen Tennis-Verband. Weitere Informationen zum Turnier und dem Ticketing gibt es auf der offiziellen Turnier-Website www.therme-erding-open.de.
„Jugend trainiert“ - Bundesfinale in Berlin
Die Mädchen 15 des TC Ismaning, die das Gymnasium Ismaning besuchen, hatten vergangene Woche die ehrenvolle Aufgabe, das Bundesland Bayern beim „Jugend trainiert“-Wettbewerb in Berlin zu repräsentieren.
Im vergangenen Schuljahr setzte sich die Schulmannschaft des Isgy gegen sieben bayerische Schulen durch, indem sie pro Spieltag vier Einzel und zwei Doppel spielte, und sich so für das Bundesfinale in Berlin qualifizierte.
Letzte Woche war es dann soweit: Gemeinsam mit zwei Lehrkräften vom Isgy ging es mit dem Zug in die Hauptstadt. An drei Wettkampftagen traten sie in jeweils zwei Einzeln und zwei Doppeln gegen Teams aus Hamburg, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Hessen an.
Trotz starker Konkurrenz, darunter einige Elite-Sportgymnasien, sind sie stolz und glücklich, Platz 7 von insgesamt 16 Mannschaften erreicht zu haben! Die Woche war für die Mädchen eine großartige Erfahrung – geprägt von wertvollem Austausch und einem starken Teamgeist.
Theresa aus Aschheim unterstützte das Team, das in Berlin aufgrund der Regularien nur zu fünft antreten durfte. Im nächsten Jahr hoffen wir auf eine weitere erfolgreiche Teilnahme der Schulmannschaft – allerdings dann ohne Maja und Fabienne, die durch jüngere Spielerinnen aus der Unterstufe ersetzt werden.
Herzlichen Glückwunsch für diese herausragende Leistund an das ganze Team bestehend aus Hanna, Lilly, Maja, Fabienne, Ella und Theresa.
Herren I in der 2. Bundesliga: Großartig gekämpft - leider trotzdem abgestiegen
Mit großem Kampfgeist hat unsere Herren I Mannschaft alles versucht, am abschließenden Wettspiel-Wochenende noch das Ruder herumzureißen und den Abstieg zu vermeiden. Leider war die die Hypothek der vorhergehenden Runden mit Verletzungspech zu groß und es hat nicht gereicht. Wir müssen den Gang in die Drittklassigkeit antreten - aber wir gehen erhobenen Hauptes!!!.
Der TCI bedankt sich bei der Mannschaft für Ihren Einsatz!!!
Unbesiegt - U10 des TCI ist südbayerischer Mannschaftsmeister
Am Ende einer erfolgreichen Saison ohne Niederlage war es geschafft: Mit 4:2 wurde im Finale der Südbayerischen Mannschaftsmeisterschaft der TC Eichenau besiegt. Die Spieler der Midcourt U10 Mannschaft des TC Ismaning reckten den riesigen Siegerpokal unter großem Jubel der anwesenden Eltern und Betreuer voller Stolz in die Höhe.
Nach sechs Siegen in sechs Spielen der regulären Gruppenphase war das Team als Gruppensieger für die Vorrunde der südbayerischen Mannschaftsmeisterschaft qualifiziert. Im Vorrundenturnier ging die Siegesserie weiter: Eggenfelden und Passau wurden jeweils klar mit 6:0 bezwungen. Damit war der Einzug ins Finalturnier geschafft.
Das Finalturnier fand am Sonntag, 21. Juli 2024 bei hochsommerlichen Bedingungen auf der Anlage des TC Pliening statt. Im Halbfinale trafen unsere Cracks auf die Vertretung des TC Großhesselohe. Auch hier war der Gegner chancenlos und der TCI siegte mit 6:0.
Im anschließenden Finale galt es dann trotz hoher Temperaturen noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren gegen das ebenfalls bis dahin ungeschlagene Team des TC Eichenau. Nach vier spannenden Einzeln stand es 3:1 für den TCI. Von den anschließenden zwei Doppeln konnte jedes Team eines gewinnen, sodass am Ende der 4:2-Sieg für den TCI feststand.
Nach der Siegerehrung präsentierte das Team um Mannschaftsführer Bastian L. mit den Spielern Jonathan G., Felix B., Louis M., Rylie W., Yousef L. und Maximilian S. stolz die Medaillen sowie Urkunde und Pokal. Der TC Ismaning gratuliert seiner U10-Mannschaft ganz herzlich zur Meisterschaft!